Mammutbäume wuchsen einst vor Millionen von Jahren in weiten Teilen Europas, Asiens und Nordamerikas. Doch die unwirtlichen Temperaturen der Eiszeit ließen sie nur in einem ungefähr 30 Kilometer breiten Streifen an der Küste Kaliforniens überleben, weshalb man die Mammutbäume hierzulande auch Coast Redwood Tree nennt (botanisch auch Sequoia). Die engen Verwandten der Eibe sind die Lebewesen mit dem höchsten Wachstum der Welt, 100 Meter gelten als standesgemäß.
Die besten Bedingungen für ein langes Leben findet der Redwood Tree im nebelverwöhnten und regnerischen Klima an den nördlichen Küsten Kaliforniens. Hier lässt es sich gut gedeihen – bis zu 2 Meter wachsen die jungen Bäume pro Jahr kerzengerade in die Höhe, die Hüften werden erst später breit. Ein Stammdurchmesser von 6 Metern ist bei den Alten durchaus üblich, oft wachsen aus den Wurzeln neue Jugendliche im Kreis um den Dicken herum.
Glücklicherweise gab es bereits in den 1920er Jahren Initiativen zum Schutze der selten gewordenen Bäume. Dank des makellos geraden Wuchses, ihrer beachtlichen Leibesfülle und des harzfreien Holzes waren die Redwoods sehr begehrt.
Wir wandern durch die scheinbar endlosen Wälder und fühlen uns dabei wie einst Gulliver im Land der Riesen. Wir sind die Winzlinge, die nicht mal den großen Zeh der Giganten umfassen könnten. Doch auch vom Alter her sind wir nur ein Fingerschnipp der Zeit, denn 1000 Jahre und mehr sind keine Seltenheit. Der Big Tree im Prairie Creek Park hat nach Forschungsergebnissen 1500 Jahre auf dem Buckel. Der Rekordhalter soll übrigens im Sequoia National Park stehen – schon allein, um ihn zu sehen, sollten wir also noch die Kurve dorthin kriegen. Die Reiseroute führt uns damit auch weg vom Pazifik, wir gönnen uns einen letzten Aufenthalt am stürmischen Meer.
hallo ihr zwei,wir reisen weiter mit euch beiden.
ich habe mich gewundert,was das für tolle Muscheln auf dem letzten Bild sind.
liebe Grüße von Ruth und Eberhard
Schön, dass ihr bei uns seid!
Die Muscheln sind wirklich toll, sie lagen wegen der Ebbe auf dem Trockenen. Aber was das für welche sind – keine Ahnung…
Hab ich‘s doch gewusst, Silke ist stark. Sie nimmt es gleich mit Mammutbäumen auf 😉
Ihr habt Euch einmal mehr ein wunderschönes Stückchen Erde angelacht. Herrlich, erinnert Euch bestimmt an die verwandte Alerce im Pumalín NP.
Gute Weiterfahrt und lieben Gruss
Marie-Jeanne (Urs bummelt 3 Wochen mit Segelschiff von Rhonemündung nach Rom)