Höhentraining

Ohne zimperlich erscheinen zu wollen haben wir uns auf den Daueraufenthalt in Höhenlagen weit über Zugspitzniveau gründlich vorbereitet. In drei Etappen, verteilt auf fünf Tage, haben wir unserem Kreislauf genügend Zeit gegeben, sich mit der dünneren Luft anzufreunden. 

Dieser Beitrag ist quasi unser Abschied von Chile: Im Grenzort Colchane, auf immerhin knapp 3800 Metern Höhe gelegen, nutzen wir die Gunst der Stunde und einen frei verfügbaren Internetzugang, um euch unsere letzten Bilder von chilenischen Landschaften zu zeigen. Interessanterweise gehörten diese Landschaften in früheren Jahrhunderten zu Bolivien, das sich die Gebiete in kriegerischen Auseinandersetzungen von Chilenen und Peruanern hat abluchsen lassen. Drum kam uns alles ziemlich bolivianisch vor und so manches Motiv verbindet man intuitiv eher mit dem Hochandenland.

Besonders im Parque Nacional Isluga konnten wir uns vor Postkartenmotiven kaum retten, die besonders wegen der Herden von Alpakas und Lamas schon ins Kitschige driften. Zu Füßen des Vulkans Isluga (5530 m) liegt das gleichnamige Dorf, dessen Kirche ziemlich renovierungsbedürftig erscheint und von Lamas bewacht wird. Eine Art Schwimmbad überraschte mit angenehmen 30 Grad dank natürlicher Thermalquelle, die nicht nur uns zugute kommen sollte. Am nachfolgenden Tag durften wir Augenzeuge einer rituellen Waschung der hiesigen Lama-Herden werden, mit dem die Ureinwohner das Ende der Regenzeit feiern. 

Wenn wir morgen ein für uns neues Land betreten werden wir sicherlich vorerst keinen Unterschied bemerken, denn unmerklich haben wir uns nicht nur an die Höhe gewöhnt.  

Eine Antwort auf „Höhentraining“

  1. Liebe Silke und lieber Stefan,
    ich klicke immer wieder gern Eure Berichte an.Iquique sieht ja sehr imposant aus,und Lust kriegt man zum Bade im pazifik oder im Teich mit den Lamas.
    Also liebe Grüße ,auch von Katrin.

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