Glück gehabt

Es schließt sich der Kreis, denn wir sind nach 7 Wochen wieder in der Nähe der Hauptstadt San José angekommen. Ein letzter Höhepunkt steht noch auf dem Plan: wir wollen einen Blick in den Krater des Vulkans Poás erhaschen. 

Der Vulkan hat eine Höhe von 2708 Metern und liegt etwa 35 Kilometer vom Stadtzentrum der Hauptstadt entfernt. Er ist recht aktiv, der letzte, kleinere Ausbruch war 2017, Schlimmeres wird aus den Jahren 1910 und 1951 berichtet. Nichts desto trotz führt eine asphaltierte Straße bis fast auf Gipfelhöhe, was zur Beliebtheit dieses Ausflugsziels beiträgt. 

Vor allem in der Regenzeit gehört eine Portion Glück dazu, den Krater wolkenlos zu erleben. Extra für uns Glückspilze gibt sich der Wind Mühe und bläst alle Wolken aus dem 300 Meter tiefen Krater; nur die Dampfwolken der Laguna Caliente, deren Durchmesser 365 Meter beträgt, sind hartnäckig. Der heiße See ist ein Säuresee und gehört zu den sauersten Kraterseen der Welt. Eine kleine Wanderung durch die angrenzenden Nebelwälder rundet das Erlebnis ab. 

Den wirklich letzten Tag unseres 2-monatigen Aufenthalts in Costa Rica verbringen wir mit Streifzügen durchs Stadtzentrum der Hauptstadt. Vor allem dem Mercado Central machen wir unsere Aufwartung und erstehen ein paar Erinnerungsstücke an diese wundervolle Reise. Vor allem aber ist es Kaffee aus der Region, der unsere Rucksäcke schwerer werden lässt – der regionale Händler freut sich. 

Zum Abschluss gibt es Kultur: man ist hier besonders stolz auf das Teatro Nacional, das aus dem 19. Jahrhundert stammt und umfangreich restauriert wird. Dank der Möglichkeit zu einer Führung können wir das Haus auch von innen besichtigen. 

Fragt man uns, was wohl das Beste an diesen zwei Monaten war, so ist die Antwort sehr einfach: es ist das Glück, offensichtlich stets zur richtigen Zeit am richtigen Ort gewesen zu sein. Pura Vida!