Sicherlich verraten wir nichts Neues wenn wir gestehen, gern die Wanderschuhe zu schnüren und die Landschaft auf Schusters Rappen zu erkunden. Leider sind die Möglichkeiten, dieser Leidenschaft zu frönen, in Mexiko sehr rar. Möglicherweise gibt es hierfür keine Lobby – wir haben schon oft ungläubige Blicke geerntet, weil wir doch allen Ernstes sagenhafte 1,8 Kilometer bis zu einem Aussichtspunkt zu Fuß gegangen sind. Ein Mexikaner lässt sich lieber mit dem Auto bis direkt vor das jeweilige Naturspektakel kutschieren.
So ist uns der kleine Umweg zum Parque National Lagunas de Montebello schon deswegen etwas wert, weil es hier einen (!) markierten Wanderweg gibt. Unser Quartier schlagen wir am Lago Tziscao auf, an dessen türkis schimmernden Wassern Hilde geduldig auf uns wartet. Unsere Wanderung führt uns auf verschlungenen Pfaden durch dichten Urwald zum Gebiet der 5 Lagos, auf die man von felsigem Ufer tolle Ausblicke hat. Den absoluten Überblick hat mal wieder Arthur, unsere fliegende Kamera.
Ein paar Kilometer weiter finden wir einen weiteren sehr interessanten Ort. Wir legen einen Zwischenstopp an den Lagunas Colón ein. Hier drehen wir zwei Runden rund um die Seen, die sich in verschiedenen Ebenen befinden, so dass sich das glasklare Wasser in vielen kleinen Kaskaden und Wasserfällen seinen Weg sucht. Wir sind wie so oft scheinbar die einzigen Touristen, denn das gleichnamige Dörfchen wird seit der Corona-Pandemie kaum noch besucht, da die mexikanische Regierung die nahe gelegenen Ruinen noch immer geschlossen hält.
Mit diesem Bericht verabschieden wir uns vorläufig von Mexiko. Wir wollen einen kurzen Abstecher ins Nachbarland Guatemala unternehmen, da wir dort Wanderziele ausfindig gemacht haben, die uns geradezu herausfordern. Zu viel wollen wir aber noch nicht verraten, nur so viel: es geht hoch hinaus.
liebe silke und lieber stefan
zu den bildern mit der fliegenden kamera gratulieren wir euch.
bei uns ist tristes wetter,da wärmen wir uns mit euern fotos.
liebe grüße von ruth und eberhard