In der Geschichte ist die Halbinsel Yucatan untrennbar mit der Kultur der Maya verbunden. Das wird zuerst an den mitunter unaussprechlichen Namen der Orte sichtbar (wer im Spiel „Stadt – Land – Fluss“ nie Beispiele mit X gefunden hat, sollte sich Namen wie X-Tut, X-Hazil oder Xcalak merken).
Vor allem aber haben uns die Maya eine Menge Kultur hinterlassen. Gefühlt alle 20 Kilometer weist ein blaues Schild auf eine Sehenswürdigkeit in Pyramidenform hin. Die Ruinen von Tulum fanden bereits in unserem Beitrag Familienurlaub Erwähnung, nun locken uns die Pyramiden von Cobá ins Landesinnere. Zwischen dem 6. und 9. Jahrhundert zählte diese Maya-Stätte zu den größten Niederlassungen in Yucatan. Die bisher nur teilweise freigelegten Bauten können sich zwar hinsichtlich ihrer künstlerischen Ausführung nicht mit anderen Orten messen, beeindrucken aber durch ihre schiere Größe – die Pyramide Noch Mul ist mit 42 Metern der höchste Tempel Nordyucatans. Unser Reiseführer lockte uns zwar mit der Aussicht auf eine fantastische Aussicht, aber leider darf man seit etwa 2 Jahren nicht mehr hinaufklettern.
Interessanterweise wurde der Bau einer Stadt wie Cobá inmitten einer Trockenregion (auch wenn das Grün der Bilder etwas anderes verspricht) durch eine Vielzahl von unterirdisch gespeisten Seen ermöglicht. Diese Cenoten genannten Karsthöhlen finden sich in vielerlei Form überall auf Yucatan. Wir schlagen unser Lager an einer kaum besuchten Cenote auf. In der Idylle eines Urwalds verbringen wir den Jahreswechsel, baden mit Fischen und Schildkröten oder machen die Mutprobe beim 4-Meter-Sprung ins kühle Nass – Anbaden am Neujahrstag inklusive.
Apropos Baden: Auch wenn das Bad in einer Cenote ein besonderes Erlebnis ist, so kann es sich nicht mit einem Gang ins glasklare Wasser vor der Nordküste der Halbinsel messen. Das verträumte Küstenstädtchen El Cuyo und die malerische Insel Holbox sind die letzten gemeinsamen Stationen auf unserem Familientrip. Es locken nicht nur Badefreuden, auch der Bummel durch die Straßen gehört dazu oder das Abendessen im kleinen Restaurant – ganz frische Churros am Verkaufsstand an der Ecke sind süßer Nachtisch für das leckere Fischgericht. Und zum Abschied gibt es einen leckeren Mojito in der Bar nebenan.
Liebe Silke,
stellvertretend für deinen Englischkurs an der Volkshochschule in Weimar möchte ich dir bzw. euch noch ein frohes und gesundes neues Jahr und noch eine wunderschöne Zeit in der Ferne wünschen! Ich habe mir viele Beiträge angeschaut und durchgelesen und habe wirklich Fernweh bekommen. 🙂
Liebe Grüße aus Jena und Weimar 🙂