Wir sind mal wieder auf der Piste. Ganz wie es zu uns passt wählen wir die weniger befahrenen Strecken, die dafür ganz tolle Landschaften an uns vorüber ziehen lassen. Dazu bedarf es wenige Worte, wir lassen die Bilder sprechen.
Seit unserer Ankunft am Titicacasee befinden wir uns ununterbrochen mindestens auf einer Höhe von 3800 m. Das bedeutet aber auch, dass die Temperaturen dementsprechend anders sind als unsere sonnigen Bilder es vermuten lassen. Morgens tendiert das Thermometer zum Gefrierpunkt und der Atem lässt Eisblumen am Fenster erblühen. Mit dem Erscheinen der Sonne wird es aber schnell wärmer, so dass die Hüllen Stück für Stück fallen und die Mittagssonne uns in kurzen Hosen erwischt. Mit sinkendem Sonnenstand kehrt sich das Ganze wieder um und zum Sonnenuntergang, der leider in diesen Breitengraden bereits 17.30 eintritt, sind die wärmenden Hüllen wieder auf den Hüften.
Eine kleine Episode wollen wir noch kurz erzählen: Dass immer wieder Herden unseren Weg kreuzen sind wir mittlerweile schon gewohnt – Lamas, Alpakas, Kühe, Pferde oder Schafe sind des Öfteren mal mit oder ohne Hirten auf den Straßen unterwegs. Diesmal aber staunten wir nicht schlecht, als uns Lamas sogar überholten. Mit einem Kleinbus wurden hier etliche Tiere transportiert, einige im Innenraum und vier Alpakas auf dem Dach. Nichts ist unmöglich!
Nun sind wir in Cusco angekommen, die Stadt, die die Inkas einst als Nabel der Welt angesehen haben. Ob das auch heutzutage noch zutrifft?