Zielstrebig kommen wir unserem nächsten großen Höhepunkt, dem Salar de Uyuni, immer näher. Doch auf dem Weg dahin gibt es noch so einiges zu entdecken. Einmal sind es die geologisch interessanten Faltungen im Sediment oder die mitten auf der Hochebene befindlichen Sanddünen, dann wieder wartet eine winzige Dorfkirche auf uns. Dabei befinden wir uns stets auf ungefähr 3800 Höhenmetern, zwischenzeitlich geht es auch mal auf über 4000 rauf.
Am Morgen nach unserem Labsal in einem Thermalbad faszinieren uns die Dämpfe der heißen Quelle, die dank der Temperaturen knapp über dem Gefrierpunkt erst richtig gut zur Geltung kommen. Wahrscheinlich vulkanischen Ursprungs kommt hier ca. 50 Grad heißes Wasser aus dem Boden, dass den Einheimischen auch zum Wäschewaschen gut ist. In Ermangelung von Wäscheleinen (oder weil sie es nicht anders gewohnt sind) wird die Wäsche auf Steinen zum Trocknen ausgelegt. Selbst Hägar bekommt ein warmes Fußbad, das hat er sich bei den Lamas abgeguckt.
Vom letzten Höhenzug aus vor der Stadt Uyuni kann man unser kommendes Ziel schon am Horizont erahnen. Was wie ein weißer Wolkenstreif ausschaut ist der größte Salzsee der Welt, bis zu 160 Kilometer lang in seiner größten Ausdehnung. Wenn alle Bedingungen passen, werden wir mit Hägar darauf herumfahren und auch mitten im Salar übernachten. Wir sind gespannt!