Der Logik des bisherigen Routenverlaufs folgend müsste es an dieser Stelle einen Bericht über den Besuch der chilenischen Hauptstadt geben. Jedoch müssen wir die Leserschaft enttäuschen. Wir verspürten überhaupt keinen Drang auf hektisches Stadtleben, Lärm und Smog, das hätte zu unserer bisherigen Reise doch überhaupt nicht gepasst.
Bereits aus der Ferne konnte man die Dunstglocke über der Hauptstadt sehen. Santiago de Chile ist ein stetig weiter wachsender Moloch, in dem 5,2 Millionen Menschen leben. Im Großraum Santiago siedeln insgesamt 7,1 Millionen und damit ca. 44% aller Einwohner Chiles. Stellt euch das Großstadtgetümmel vor, das wir mit unserem Hägar durchqueren mussten.
Und dann das Meer: endlose Weite, schäumende Brandung und Salzgeschmack auf der Zunge. Die kleinen Orte auf den Dünen und Steilküsten erholen sich nun von der Hochsaison, denn gerade eben sind die Schulferien in Chile zu Ende gegangen und die Strände, Campingplätze und Restaurants sind auffallend leer. Wir landen zufällig in einem kleinen Bio-Laden, der uns mit frischen Leckereien und eine originellen Einrichtung angezogen hat.
Wir besuchen einen privaten Naturpark, der auf einer von vielfältigen Kakteen, Wüstenblumen und Sträuchern bewachsenen Felsenküste angelegt ist. Kleine vorgelagerte Inselchen sind zahlreich bevölkert von Pelikanen, Kormoranen, Tölpeln, Möwen und Seelöwen. Und damit sind wir wieder in Landschaften unterwegs, die eher zu unserer Art zu reisen passen. Wir freuen uns auf die kommenden Stationen.
An Euer Bergfest habe ich gedacht, auch wenn ich das genaue Datum nicht wußte….
Heute mal wieder ausführlich Eure Berichte gelesen, sehr schön in Wort und Bild wie immer. Scheint alles wie ein Traum.
Wenn ich die Landschaften sehe denke ich ähnlich wie Ihr , aber weniger ans Klettern, eher würde ich gern die Berge mit dem MTB erklimmen und die Wellen mit dem Board abreiten. Tja, zumindest üben kann ich hier und Ende März geht es nach Agypten um das Kitesurfen zu festigen. Euch weiterhin viel Spaß. Euer Kersten und Steffi