Im schönen Flusstal des Río Ibáñez fanden wir einen ruhigen Schlafplatz, etwa 10 Kilometer entfernt von Puerto Ibáñez. Eigentlich war es eine Mischung aus Campingplatz und Farm, Hühner widmeten sich unserer Küchenabfälle, Schafe zogen vorüber und ein Pferd weidete in der Nähe. Und auch sonst hatte der Platz kaum Annehmlichkeiten eines Campingplatzes zu bieten, die Duschen waren nur dann etwas warm, wenn die Sonne lange genug auf den Wasserbehälter geschienen hatte. Und die Sonne schien, es war endlich auch mal an der Zeit, die Jacken am Haken zu lassen.
Aber das alles waren nicht die Gründe, weshalb es uns in diese Gegend verschlagen hatte. Hinter dem Camp begann ein lauschiges Tal, in dem es zwei erschlossene Kletterwände gab. Eine der Wände wurde ihres löchrigen Aussehens wegen Queso, zu deutsch Käse, genannt. Das Gestein war vulkanischen Ursprungs und war sehr griffig. Einzig der starke, böige Wind trübte das Erlebnis, aber er hinderte uns nicht, zwei ganze Tage am Fels zu verbringen.
Ich will auch!!!